Die Fotografien der Serie „Towards Universal Pattern Recognition“ spiegeln Jeremy Shaw’s Auseinandersetzung mit veränderten Bewusstseinszuständen und transzendenten Erfahrungen wider. Dabei greift er auf archivarische Fotografien zurück, die Personen zeigen, die...
Die Fotografien der Serie „Towards Universal Pattern Recognition“ spiegeln Jeremy Shaw’s Auseinandersetzung mit veränderten Bewusstseinszuständen und transzendenten Erfahrungen wider. Dabei greift er auf archivarische Fotografien zurück, die Personen zeigen, die sich in einem Zustand vermeintlicher spiritueller, hedonistischer oder technologischer Ekstase befinden. Die Fotografien sind unter facettierten Prismen aus Plexiglas gerahmt, die von Shaw so gestaltet wurden, dass sie kaleidoskopisch bestimmte Elemente im Bild brechen und Multiplikationen erzeugen. Diese fragmentarische Seherfahrung ist eine Annäherung an die veränderten Bewusstseinszustände und schärft gleichzeitig das Bewusstsein für die Perspektive der Kamera. Der Fokus liegt so nicht nur auf dem Bildsubjekt, sondern ebenso auf uns als betrachtende Personen, sowie auf der Ausgangssituation in der das Foto entstanden ist. Durch die visuellen Verschiebungen gerät man selbst in einen veränderten Betrachtungszustand, der keinen nüchternen Blick mehr zulässt. Shaw adressiert daher auch Begriffe der Zeugenschaft, der Authentizität und der Darstellbarkeit von ekstatischen Erfahrungen. Die einzelnen Titel der Werke sind von Notizen oder archivarischen Einordnungen auf der Rückseite der Fotografien abgeleitet.
The photographs in the series “Towards Universal Pattern Recognition” reflect Jeremy Shaw's exploration of altered states of consciousness and transcendent experiences. He draws on archival photographs depicting individuals in a state of supposed spiritual, hedonistic, or technological ecstasy. The photographs are framed under faceted prisms of Plexiglas, designed by Shaw to kaleidoscopically refract certain elements in the image and create multiplicities. This fragmentary visual experience is an approximation of altered states of consciousness while also heightening awareness of the camera's perspective. The focus is thus not only on the subject of the image, but also on us as viewers, as well as on the initial situation in which the photograph was taken. Through the visual shifts, we ourselves enter an altered state of observation that no longer permits a sober view. Shaw therefore also addresses notions of witnessing, authenticity, and the representability of ecstatic experiences. The individual titles of the works are derived from notes or archival classifications on the back of the photographs.