„Grid Mangold 3“ (2017) ist Teil einer Werkserie, in der Sébastien de Ganay Werke vorangegangene künstlerische Positionen, wie Frank Stella, Imi Knoebel oder Robert Mangold zitiert, die sich von der...
„Grid Mangold 3“ (2017) ist Teil einer Werkserie, in der Sébastien de Ganay Werke vorangegangene künstlerische Positionen, wie Frank Stella, Imi Knoebel oder Robert Mangold zitiert, die sich von der rechteckigen Leinwand lösten und damit der Malerei zu neuen Formen verhalfen. Mit Armierungseisen zeichnet de Ganay, in eigener rasterartigen Formensprache, dezidiert Bilder nach und schafft Arbeiten, die sich je nach Position der Betrachter/Innen von der Wand in den Raum entfalten. Durch die Multiplikation der Stäbe in verschiedenen Farben verleiht de Ganay den, auf Linien reduzierten Raumzeichnungen eine neue malerische Präsenz. Mit „Grid Mangold 3“ lehnt sich der Künstler an „Shaped Canvas“ Arbeiten der X-Series des minimalistischen Malers Robert Mangold an, die er Anfang der 1980er Jahre entwickelte, um die Form des Kreuzes anhand zahlreicher Farb- und Formkombinationen zu untersuchen. De Ganay reflektiert mit der Grid-Serie Themen der Kreativität, Inspiration und Plagiat und die Tatsache, dass jedes künstlerische Produkt intellektuelle und konzeptionelle Inspiration benötigt. „Wir alle sind uns im klaren, dass Kunst ausweglos wiederum aus Kunst entsteht. Als Archivare des Gedächtnisses“. Die Grid-Serie ist Ausgangspunkt für die „Museum Grids“, in denen sich De Ganay mit der Repräsentation von Kunstwerken durch renommierte Museen und Institutionen auseinandersetzt.