Die Virtual-Reality Arbeit „... sollte die Reise weitergehen, suchte man Neuseeland, in diesem fremden Gelände ...“ (1980/2020) ist anlässlich der Ausstellung „Lost Under the Surface“ im Haus Konstruktiv in Zürich...
Die Virtual-Reality Arbeit „... sollte die Reise weitergehen, suchte man Neuseeland, in diesem fremden Gelände ...“ (1980/2020) ist anlässlich der Ausstellung „Lost Under the Surface“ im Haus Konstruktiv in Zürich entstanden und überträgt eine der ersten Schwarzlichtinstallation von Brigitte Kowanz gemeinsam mit Franz Graf in der Galerie Krinzinger in Innsbruck 1980 in den virtuellen Raum. Zwischen 1979 um 1984 arbeiteten Franz Graf und Brigitte Kowanz zusammen und entwickelten unter anderem Schwarzlicht-Installationen, die den Einfluss der Neuen Medien, Musik, Punk und New Wave auf Kunst und Gesellschaft reflektierten und in denen sie mit fluoreszierenden Farben Papiertransparente, Alltagsobjekte, sowie Miniaturfiguren bemalten. Es ging ihnen um die Frage, welche neuen transmedialen Möglichkeiten sowie die damit einhergehenden Veränderungen von Sehgewohnheiten sich in die Malerei übersetzen lassen. Mit diesem medienreflexiven Ansatz entstanden vielschichtige Rauminstallationen, in denen sowohl der traditionelle Bildbegriff als auch die Bedeutung von räumlichem Empfinden instabil wurden und sich zunehmend auflösten, während die Rezipient:innen ein neues immersives Verhältnis zum Werk einnahmen. Durch Virtual-Reality ist es möglich diese Erfahrung erneut zu machen und gleichzeitig in einem aktuellen Schwarzlichtraum von Kowanz zu stehen. Die Besucher:innen werden dadurch – ähnlich wie in Kowanz‘ verspiegelten Arbeiten – integrativer Bestandteil ihres Werkes, an dem sie in mehreren Ebenen und Realitäten teilhaben. Während sich unsere Körper in realen Räumen befinden, betreten wir in Kowanz Werken virtuelle Fiktionsräume, in denen wir mit codierter Information von konzeptueller Poesie bis hin zu sozio-kulturellen Fragestellungen konfrontiert werden.
The virtual reality work "... sollte die Reise weitergehen, suchte man Neuseeland, in diesem fremden Gelände ..." (1980/2020) was created on the occasion of the exhibition "Lost Under the Surface" at Haus Konstruktiv in Zurich (2020) and transfers one of the first black light installations by Brigitte Kowanz and Franz Graf at Galerie Krinzinger in Innsbruck 1980 into virtual space. Between 1979 and 1984, together with Franz Graf, they developed paper transparencies and everyday objects made of phosphorescent and fluorescent paints, as well as black light installations, which reflected the influence of New Media, such as video, VHS, and music on art and society. Inspired by Punk and New Wave, they looked for ways to transfer transcendent experiences from club and pop culture into art. Their exploration of light can also be traced back to the new (light-based) technological medias of video, film, and photography. They explored how influences of these new media and their perception could be translated into painting. With this media-reflexive approach, multi-layered spatial installations were created in which both the traditional concept of the image and the meaning of spatial sensation became unstable and increasingly dissolved, while the recipients took on a new immersive relationship to the work. Through the addition of virtual reality, it is possible to relive this experience while simultaneously standing in a current black light space by Brigitte Kowanz. Visitors thus become an integrative part of her work – similar to Kowanz' mirrored works – in which they participate in multiple layers and realities. While our bodies are in real spaces, in Kowanz' works we enter virtual fictional spaces in which we are confronted with coded information ranging from conceptual poetry to socio-cultural issues.