In „Flashback Look Ahead“ (2021) sind Schwarzlichtröhren und mit fluoreszierendem Stoff überzogene Kabel strahlenförmig um einen dunklen Kreis aus Aluminium angelegt, der mit Reflektorstoff bespannt ist und die malerischen Qualitäten...
In „Flashback Look Ahead“ (2021) sind Schwarzlichtröhren und mit fluoreszierendem Stoff überzogene Kabel strahlenförmig um einen dunklen Kreis aus Aluminium angelegt, der mit Reflektorstoff bespannt ist und die malerischen Qualitäten des Lichts betont, wobei diese durch das Fotografieren mit Blitz aktiviert werden können. Das Werk thematisiert eine Geschwindigkeit und Flüchtigkeit, die im Zusammenhang mit Licht, aber auch gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen steht. „Flashback Look Ahead“ gehört zu den letzten von der Künstlerin ausgeführten Werken, in welchen sie zu ihren frühen Arbeiten der 1980er Jahre als Inspiration zurückkehrte. Im Titel drückt sich die zeitliche Gegensätzlichkeit aus, die sich sowohl auf das Zitieren des eigenen Frühwerkes als auch die sich darin manifestierende Weiterentwicklung bezieht. Die Rezeption des Werkes im Raum verändert sich je nach Standpunkt der Betrachter:innen und der Lichtsituation. Kowanz beschreibt diese Veränderungen als Choreografien oder Konstellationen, die durch Bewegung erfahrbar werden.
In "Flashback Look Ahead" (2021), Brigitte Kowanz quoted and evolved her own earlier work of the 1980s. Black light tubes and cables covered with fluorescent fabric are laid out radially around a dark circle of aluminum stretched with reflective textile, emphasizing the painterly qualities of light which can be activated by flashlight photography. The work addresses a speed and ephemerality related to light, as well as social and technological changes. In the title, the temporal dichotomy is expressed, referring both to the citation of her own early work and the further development manifested in it. The location of the recipient in the space plays a decisive role depending on the viewer's point of view and the lighting situation of the room. Kowanz describes these changes as choreographies or constellations that can only be experienced through movement.