• Kalliope | Jürgen Partenheimer

    Photo: Dirk Tacke
  • Die Präsentation Kalliope vereint acht – zum Teil erstmals ausgestellte – Gefäße von Jürgen Partenheimer, die in der Porzellan Manufaktur...

    Die Präsentation Kalliope vereint acht – zum Teil erstmals ausgestellte – Gefäße von Jürgen Partenheimer, die in der Porzellan Manufaktur Nymphenburg entstanden sind. Unter dem Titel Kalliope, der Muse der epischen Dichtung, entwickelte der Künstler drei skulpturale Grundformen, von denen ausgehend er die zeichnerisch-malerischen Möglichkeiten auf Porzellan erkundet. Der Online Viewing Room bietet eine digitale Erweiterung zur analogen Präsentation in der Galerie und beleuchtet den aufwendigen Entstehungsprozess der handgedrehten Unikate und die Rolle der Keramik im Werk Jürgen Partenheimers.

    Das abstrakte Werk von Jürgen Partenheimer steht in einer zeitgenössischen Auffassung der Moderne, aus der er sein Werk konsequent entwickelt. In vielseitigen künstlerischen Ausdrucksformen – Malerei, Skulptur, Keramik, Arbeiten auf Papier, Künstlerbüchern und Text – verbindet er minimalistisches Formenvokabular mit lyrischem Inhalt.

     

     

    Installationsansicht, Kalliope, max goelitz, München (2021) | Photo: Dirk Tacke

     

  • Studioansicht Porzellanmanufaktur Nymphenburg (2011)
    Photo: Jürgen Partenheimer
  • „Das Gefäß genügt sich selbst als sein eigener Raum“ – Jürgen Partenheimer Studioansicht Porzellan Manufaktur Nymphenburg (2011) | Photo: Jens...

    „Das Gefäß genügt sich selbst als sein eigener Raum“

     

    – Jürgen Partenheimer

     

     

    Studioansicht Porzellan Manufaktur Nymphenburg (2011) | Photo: Jens Mauritz

  • Jürgen Partenheimer, Kalliope III, #4, 2012

    Jürgen Partenheimer

    Kalliope III, #4, 2012

     

    Porcelain painted in polychrome enamels, one of a kind, in cooperation with Porzellan Manufaktur Nymphenburg, Munich

     

    46 x 26 x 26 cm
    18 1/8 x 10 1/4 x 10 1/4 inches
     

     

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  • Für Kalliope wählt der Künstler die Form des Gefäßes, die er gleichberechtigt als Kunstwerk und soziale Plastik sieht. So wird...

    Für Kalliope wählt der Künstler die Form des Gefäßes, die er gleichberechtigt als Kunstwerk und soziale Plastik sieht. So wird das Gefäß in seiner malerischen Gestaltung Gegenstand wiederholter Verwandlung von Empfindung und Wahrnehmung. Wie Picasso, Lucio Fontana, Cy Twombly oder Franz West befasst sich Partenheimer mit dem Charakter des Materials und überwindet die traditionelle Trennung von Kunst und Kunsthandwerk, indem er Skulptur und Malerei in der Keramik vereint.

     

     

    Studioansicht Porzellan Manufaktur Nymphenburg | Photo: Jens Mauritz

  • „Partenheimers Keramik folgt, ähnlich der fernöstlichen Tradition, stilistisch konsequent den ästhetisch künstlerischen Kriterien seiner Arbeit. Die Unterscheidung zwischen dem Nützlichen...

    „Partenheimers Keramik folgt, ähnlich der fernöstlichen Tradition, stilistisch konsequent den ästhetisch künstlerischen Kriterien seiner Arbeit. Die Unterscheidung zwischen dem Nützlichen und dem Schönen ist rein willkürlich und kulturell bedingt. Erst das Zusammenwirken beider Dimensionen ermöglicht Individualität und Vollkommenheit.“


    – Christian Ganzenberg, freier Kurator (2015)


    Installationsansicht, Kalliope, max goelitz, München (2021) | Photo: Dirk Tacke

  • Jürgen Partenheimer, Kalliope I, AP 1, 2012

    Jürgen Partenheimer

    Kalliope I, AP 1, 2012
    Porcelain painted in polychrome enamels, one of a kind, in cooperation with Porzellan Manufaktur Nymphenburg, Munich
    45.5 x 25 x 25 cm
    17 7/8 x 9 7/8 x 9 7/8 inches
     
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  • Studioansicht Porzellanmanufaktur Nymphenburg (2011)
    Photo: Jürgen Partenheimer
  • Anhand zeichnerischer Entwürfe entwickelte Partenheimer drei Formtypen, die sich auf geometrische Grundelemente zurückführen lassen. Die ausgewählten Formen wurden handgedreht, eine... Anhand zeichnerischer Entwürfe entwickelte Partenheimer drei Formtypen, die sich auf geometrische Grundelemente zurückführen lassen. Die ausgewählten Formen wurden handgedreht, eine... Anhand zeichnerischer Entwürfe entwickelte Partenheimer drei Formtypen, die sich auf geometrische Grundelemente zurückführen lassen. Die ausgewählten Formen wurden handgedreht, eine... Anhand zeichnerischer Entwürfe entwickelte Partenheimer drei Formtypen, die sich auf geometrische Grundelemente zurückführen lassen. Die ausgewählten Formen wurden handgedreht, eine...

    Anhand zeichnerischer Entwürfe entwickelte Partenheimer drei Formtypen, die sich auf geometrische Grundelemente zurückführen lassen. Die ausgewählten Formen wurden handgedreht, eine Besonderheit gegenüber der traditionell angewandten Praxis der Gussform bei Nymphenburg. Durch die formende Hand wird der Rhythmus des gedrehten Materials sichtbar, das durch mehrere Stadien – Feuchtigkeit, Trocknung, Glasur und Brand – verschiedene Transformationen erlebt. Nicht jedes Gefäß hält diesen Prozessen stand, so sind die Skulpturen von Kalliope das Ergebnis aufwendiger, kreativer Verfahren.

     

     

    Kalliope I-III, Entwurfsskizzen auf Papier | Photo: Jürgen Partenheimer

  • „Bewusst setzt sich die entstandene Form der ungezähmten Schönheit jenen Transformationen aus, die das Porzellan schmelzen, bewegen, verdichten und härten....

    „Bewusst setzt sich die entstandene Form der ungezähmten Schönheit jenen Transformationen aus, die das Porzellan schmelzen, bewegen, verdichten und härten. So bewahrt die gedrehte Form ihre innere Unruhe, sie atmet den Rhythmus des Bildes, das sie wachsen ließ, sie vertraut der Zeichnung, die ihr als Entwurf gegeben ist, wie eine Partitur.“ 

     

    – Bruno Glatt, Kalliopes Traum (2015)

     

     

    Studioansicht Porzellanmanufaktur Nymphenburg (2011) | Photo: Jürgen Partenheimer

  • Jürgen Partenheimer, Kalliope III, #6, 2011

    Jürgen Partenheimer

    Kalliope III, #6, 2011
    Porcelain painted in polychrome enamels, one of a kind, in cooperation with Porzellan Manufaktur Nymphenburg, Munich
    46 x 27 x 27 cm
    18 1/8 x 10 5/8 x 10 5/8 inches
  • Museum of Anthropology Vancouver (2014)
    Photo: Jürgen Partenheimer
  • „In dem Spannungsfeld zwischen dem 'ewig Gleichen' und dem 'immer Neuen' lässt sich auch Partenheimers Kalliope verorten – ein fast... „In dem Spannungsfeld zwischen dem 'ewig Gleichen' und dem 'immer Neuen' lässt sich auch Partenheimers Kalliope verorten – ein fast... „In dem Spannungsfeld zwischen dem 'ewig Gleichen' und dem 'immer Neuen' lässt sich auch Partenheimers Kalliope verorten – ein fast...

    „In dem Spannungsfeld zwischen dem 'ewig Gleichen' und dem 'immer Neuen' lässt sich auch Partenheimers Kalliope verorten – ein fast musikalisches Spiel aus drei Themen und jeweils sieben Variationen. Die Gruppe der Gefäße bildet eine polyphone Einheit, deren Teile aufeinanderfolgen, 'wie die einzelnen Etappen einer Reise, die ins Innere eines Themas, ins Innere eines Gedankens, ins Innere einer Situation führen, deren Verständnis sich im Uferlosen verliert'.“

     

    – Christian Ganzenberg, freier Kurator (2015)

     

     

    Installationsansicht, The Archive, Pinakothek der Moderne, München (2014) | Photo: Nicole Wilhelms

  • „Mit Passion und Überzeugung hat sich Jürgen Partenheimer der komplexen und anspruchsvollen Welt der Keramik zugewandt. Er wurde von dem...

    „Mit Passion und Überzeugung hat sich Jürgen Partenheimer der komplexen und anspruchsvollen Welt der Keramik zugewandt. Er wurde von dem Medium verzaubert, erspürte seine Natur und erforschte seine Grenzen. Mit Fantasie und Unnachgiebigkeit, mit Präzision und Stimmigkeit leistet er mit Kalliope einen bedeutenden Beitrag für die zeitgenössische Keramik.“

     

    – Anne-Claire Schumacher, Kuratorin, Musée Ariana, Genf (2015)

     

     

    Installationsansicht, The Archive, Gemeentemuseum Den Haag (2014) | Photo: Alice de Groot

  • Jürgen Partenheimer, Kalliope I, #6, 2012

    Jürgen Partenheimer

    Kalliope I, #6, 2012
    Porcelain painted in polychrome enamels, one of a kind, in cooperation with Porzellan Manufaktur Nymphenburg, Munich
    45.5 x 25 x 25 cm
    17 7/8 x 9 7/8 x 9 7/8 inches
     
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  • „Jürgen Partenheimer hat das klassische funktionale Verhältnis von Modell und Skulptur aufgegeben, den Schritt zur scheinbaren Endgültigkeit übersprungen, und erhebt...

    „Jürgen Partenheimer hat das klassische funktionale Verhältnis von Modell und Skulptur aufgegeben, den Schritt zur scheinbaren Endgültigkeit übersprungen, und erhebt die freie Variation der Skulptur zum eigentlichen Ziel.“

     

    – Iris Benner, Kuratorin, Museum am Ostwall, Dortmund (2004)

     

     

    Studioansicht Porzellan Manufaktur Nymphenburg | Photo: Jens Mauritz

  • Photo: Dirk Tacke
  • Jürgen Partenheimer, Kalliope II, #1, 2011

    Jürgen Partenheimer

    Kalliope II, #1, 2011
    Porcelain painted in polychrome enamels, one of a kind, in cooperation with Porzellan Manufaktur Nymphenburg, Munich
    33 x 33 x 33 cm
    13 x 13 x 13 inches
     
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  • „Farbige Rhythmen, die den Klang eines Bildes bestimmen, können beim Porzellan nicht durch freie, kreative Entscheidungen entstehen, sondern werden durch...

    „Farbige Rhythmen, die den Klang eines Bildes bestimmen, können beim Porzellan nicht durch freie, kreative Entscheidungen entstehen, sondern werden durch thermische Bedingungen für den Brand einzelner Farben festgelegt. Die ästhetisch-künstlerische Farbwahl kann nur der Vorstellung vertrauen und akzeptiert ein unkalkulierbares Risiko.“

     
    – Jürgen Partenheimer


    Studioansicht Porzellanmanufaktur Nymphenburg (2011) | Photo: Jürgen Partenheimer

  • „Einsehbar wird dann auch, dass die Gefäße in ihrer beidseitigen Bemalung (innen & außen) ohne einander nicht sein können, was... „Einsehbar wird dann auch, dass die Gefäße in ihrer beidseitigen Bemalung (innen & außen) ohne einander nicht sein können, was...

    „Einsehbar wird dann auch, dass die Gefäße in ihrer beidseitigen Bemalung (innen & außen) ohne einander nicht sein können, was Anlass zur Medienreflexion bietet, die das Bild vor der Wand gewöhnlich nicht provoziert“

     
    – Werner Schnell, Kunsthistoriker und Autor (2014)


    Installationsansicht, Kalliope, max goelitz, München (2021) | Photo: Dirk Tacke

  • Jürgen Partenheimer

    Photo: Benedikt Partenheimer
  • Jürgen Partenheimer (*1947 in München, DE) studierte Kunstgeschichte, Philosophie und freie Kunst in Deutschland, den USA, Mexiko und Frankreich. Mit...

    Jürgen Partenheimer (*1947 in München, DE) studierte Kunstgeschichte, Philosophie und freie Kunst in Deutschland, den USA, Mexiko und Frankreich. Mit Theorie, Poesie und Prosa als seine inhaltliche Referenz für den künstlerischen Ausdruck umfasst Partenheimers Werk Malerei, Zeichnung, Skulptur, Keramik, Künstlerbücher und Text.

     

    International bekannt wurde Partenheimer durch seine Teilnahmen an den Biennalen von Paris (1980), São Paulo (1981) und Venedig (1986). Seine Werke wurden in zahlreichen Einzelausstellungen u.a. der Nationalgalerie Berlin (1988), dem Stedelijk Museum Amsterdam (1997), dem National Museum of Fine Art, Peking (2001), dem CGAC in Santiago de Compostela (1999 und 2004), dem S.M.A.K. in Gent (2002), der Pinacoteca do Estado in São Paulo (2004), der Ikon Gallery in Birmingham und dem Kunstmuseum Bonn (beide 2008), sowie zuletzt in der Pinakothek der Moderne in München, dem Gemeente Museum Den Haag, der Sammlung Falckenberg-Deichtorhallen, Hamburg, der Contemporary Art Gallery, Vancouver (alle 2014) und dem Musée Ariana, Genf (2016) präsentiert.

     

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    Photo: Dirk Tacke