art düsseldorf 2024

12 - 14 April 2024

max goelitz zeigt auf der Art Düsseldorf 2024 einen Dialog zwischen aktuellen Arbeiten von Rindon Johnson, Lou Jaworski und Haroon Mirza im Rahmen eines Installationskonzepts von Troika. Der Stand ist in eine Salzlandschaft eingebettet, die über einen Steg aus Gitterrosten zugänglich ist. Dieser führt aus unserer Gegenwart und dem industriellen Messegelände des Areal Böhler in ein futuristisch-anorganisches Zeitalter, in dem die Arbeiten der Künstler:innen thematisch zu verorten sind.

 

Troika greift in ihren Malereien, Skulpturen und raumgreifenden Installationen die Wechselwirkungen zwischen analogen und digitalen Realitäten auf. Im Zentrum ihres Interesses stehen Erfahrungen und Erkenntnisgewinne durch Technologie und auf welche Weisen diese die Beziehung des Menschen zu Natur, Gesellschaft und Realität global transformiert. Auch die Arbeiten von Haroon Mirza und Lou Jaworski zeichnen sich durch technisierte Materialien und Ausführungen aus, die wiederum eine mystische Komponente entfalten und popkulturelle Bezüge aufgreifen. In der Kombination aus spirituellen Ritualen und elektronischen Schaltkreisen verbindet Mirza konträre Wechselwirkungen. Jaworski erforscht mit seinen UV-Print auf semitransparenten Meshes Wahrnehmungsmechanismen von ephemeren Wolkenformationen.

Rindon Johnson hingegen untersucht die Auswirkungen von Kapitalismus, Klima und Technologie darauf, wie wir unsere persönliche Realität sehen und konstruieren. Als multidisziplinärer Künstler und Autor bewegt er sich durch physische und virtuelle Räume und erforscht, wie Sprache unsere Wahrnehmung formt.

 

Booth G04

 

Rindon Johnson

Lou Jaworski
Haroon Mirza

Troika

 

Preview 11 April 2024

Fair Days 12 - 14 April 2024

 

AREAL BÖHLER

Hansaallee 321

40549 Düsseldorf

 

Interview mit Troika im Rahmen der Art Düsseldorf

 

Weitere Detailfotos und Informationen zu den Einzelwerken öffnen sich mit einem Klick auf die jeweiligen Abbildungen.

  • preview of selected works

    • Troika, Phoenix Faun, 2024
      Troika, Phoenix Faun, 2024
    • Haroon Mirza, Alchemic means to an End (Solar Cell Circuit Composition 28), 2023
      Haroon Mirza, Alchemic means to an End (Solar Cell Circuit Composition 28), 2023
    • Lou Jaworski, AEON 001, 2024
      Lou Jaworski, AEON 001, 2024
    • Rindon Johnson, Diver, 2022
      Rindon Johnson, Diver, 2022
    • Troika, In a Forest of Red, Green and Blue (Aktaion), 2023
      Troika, In a Forest of Red, Green and Blue (Aktaion), 2023
    • Troika, Irma Watched Over by Machines, 2021
      Troika, Irma Watched Over by Machines, 2021
    • Haroon Mirza, Illuminated Revelations in a Cave (Solar Cell Circuit Composition 29), 2023
      Haroon Mirza, Illuminated Revelations in a Cave (Solar Cell Circuit Composition 29), 2023
    • Troika, Irma Watched Over by Machines, 2021
      Troika, Irma Watched Over by Machines, 2021
    • Troika, Sphinx Minotaur, 2024
      Troika, Sphinx Minotaur, 2024
    • Lou Jaworski, LA NOTTE VERTICAL REMIX, 2024
      Lou Jaworski, LA NOTTE VERTICAL REMIX, 2024
    • Troika, Reality Is Not Always Probable, 2021
      Troika, Reality Is Not Always Probable, 2021
    • Troika, Forest Filled with Pines and Electronics, 2024
      Troika, Forest Filled with Pines and Electronics, 2024
    • Troika, Forest Filled with Pines and Electronics, 2024
      Troika, Forest Filled with Pines and Electronics, 2024
  • artists

  • Rindon Johnson

    Photo: Clifford Prince King

    Rindon Johnson

    Rindon Johnson (*1990 geboren in den nicht abgetretenen Gebieten der Ohlone) ist ein multidisziplinärer Künstler und Autor, dessen Werke in der Sprache verwurzelt sind. Durch physischen und virtuellen Raum bewegend erforscht er, wie Sprache unsere Realität formt, indem sie versagt, widerspricht oder befähigt. Text ist nur eines der zahlreichen Medien, die sich der Künstler aneignet und zu neuen Kombinationen zusammensetzt, wobei er die Titel seiner Werke nutzt, um Fragen nach Autonomie und Wert zu stellen. Johnson untersucht die Auswirkungen von Kapitalismus, Klima und Technologie darauf, wie wir unsere persönliche Realität sehen und konstruieren. Durch die Kombination von Sprache, Technologie und Objekt schafft der Künstler vielschichtige Werke, wobei seine Ausdrucksformen von Publishing, Virtual und Augmented Reality bis hin zur Arbeit mit Materialien wie Leder, Holz und Stein reichen.
     
  • Lou Jaworski
    Photo: Dirk Tacke

    Lou Jaworski

    Lou Jaworski (*1981 in Warschau, PL) folgt in seinen Skulpturen, Installationen und Druckarbeiten einem post-minimalistischen Ansatz mit reduzierter Formensprache. Durch die Verwendung von aufgeladenen Materialien – metaphorisch oder physikalisch – wie Marmor, Ferritmagneten, Graphit und Meteoriten erreicht er in seinen Arbeiten eine überzeitliche und universelle Ebene. Für einige Werke übernimmt Jaworski Hardware aus Serverracks als architektonische Strukturen, anhand welcher er das Potenzial des Materialgedächtnisses und der Speicherung erkundet. Die starke haptische Präsenz der ausgewählten Materialien ruft meist sowohl mystische als auch digitale Referenzen zu Rastern und 3D-Renderings hervor. Jaworski beschäftigt sich mit metaphysischen Fragestellungen, der Tradition von Bildgattungen sowie mit Phänomenen der menschlichen Wahrnehmung. Seine konzeptbasierten Arbeiten zeichnen sich durch das spannungsvolle Zusammenwirken von materieller Autonomie, ephemerer Abstraktion und physikalischer Gesetze aus, die er raumspezifisch umsetzt. Dabei versteht er seine Arbeiten als Amplifier: Verstärker architektonischer Elemente und Materialeigenschaften, sowie Gedankengänge und Energien, die sich zu raumgreifenden Installationen verbinden.

     

    → CV Lou Jaworski

     

  • Haroon Mirza
    Photo: Jennifer Boomer

    Haroon Mirza

    Der britisch-pakistanische Künstler Haroon Mirza (*1977 in London, UK) arbeitet mit dem Medium Elektrizität, um multisensorische Werke mit Sound und Video zu schaffen. In seinen immersiven Installationen erkundet er das Zusammenspiel und die Interferenzen von audiovisuellen Signalen, Klängen und Licht und fordert die Betrachter:innen auf, das Verhältnis zwischen den einzelnen Komponenten und dem umgebenden Raum neu zu erfahren. Häufig verwendet er Solarzellenpaneele als Bildträger oder in komplexen Schaltkreissysteme, die sich auf diese Weise selbst mit Strom versorgen. In diesen dynamischen Systemen verbindet er Verweise auf Technologie und Natur, spirituelle Praktiken und Clubkultur gleichsam mit gesellschaftspolitischen Fragestellungen. Mit seinem stark kollaborativen Ansatz stellt der Künstler die Kategorisierung künstlerischer Ausdrucksformen in Frage und greift auf vielfältige wissenschaftliche, historische, popkulturelle, kunstgeschichtliche und rituelle Einflüsse zurück. Haroon Mirza ist einer der Mitbegründer des Londoner Plattenlabels Outputs, das mit Musiker:innen und bildenden Künstler:innen in interdisziplinären Projekten zusammenarbeitet.

     

     → CV Haroon Mirza

  • Troika
    Photo: Studio Troika

    Troika

    Troika ist ein künstlerisches Kollektiv, das 2003 von Eva Rucki (*1976, Deutschland), Conny Freyer (*1976, Deutschland) und Sebastien Noel (*1977, Frankreich) gegründet wurde. Die Künstler:innen leben und arbeiten in London, UK. In ihren Malereien, Skulpturen, Filmen und raumgreifenden Installationen machen sie die Wechselwirkungen zwischen analogen und digitalen Realitäten zum Thema. Im Zentrum ihres Interesses stehen Erfahrungen und Erkenntnisgewinne durch Technologie und auf welche Weisen diese die Beziehung des Menschen zu Natur, Gesellschaft und Realität global transformiert. Ihre kollaborativ angelegte Arbeitsweise basiert meist auf tiefgreifenden wissenschaftlichen Recherchen in den Bereichen der Naturphilosophie und Technikgeschichte. Dabei beziehen sie in ihre Werke Fragenkomplexe über künstliche Intelligenz, algorithmische Daten, alternative Lebensformen sowie virtuelle und physische Repräsentationssysteme mit ein.

     

    → CV Troika