Die erste Einzelausstellung von Rindon Johnson in Asien erstreckt sich über sieben Monate, was die Zeit reflektiert, die er benötigte, um von seinem Wohnort in San Francisco nach Shanghai zu schwimmen. In Johnsons eigenen Worten: „Ich wollte den Pazifik überqueren, aber ich weiß nicht, wie man segelt.“ Diese Ausstellung markiert seinen Versuch, sich dieser Herausforderung zu stellen. Im Zentrum steht eine eigens in Auftrag gegebene siebenmonatige Animation, die diese unkonventionelle Überfahrt einfängt. Rindon Johnson lädt uns ein, den Pazifik nicht als eine vertraute Entität zu betrachten, sondern als einen sich ständig weiterentwickelnden, schwer fassbaren Raum, in dem Fantasie und Realität aufeinandertreffen. In diesem ozeanischen Reich entfalten sich Diskussionen über Materialabbau, indigene und ökologische Souveränität, koloniale Handelsvermächtnisse und die rätselhaften Aussichten eines ökologischen Futurismus.
