Im PARNASS 03/2023 besucht Silvie Aigner das Studio von Jürgen Partenheimer in München und führt ein Gespräch zwischen Kunst und Architektur:
„Jürgen Partenheimer (*1947 in München) ist vielgereist, er hat durch Ausstellungsprojekte und Residencies an vielen Orten der Welt gelebt und gearbeitet und so für Museen und ateliers neue Raumkonzepte entworfen, die stets die Möglichkeiten der Arbeit und ihre orts- und raumbezogenen Präsentationen erweitert und erprobt haben. Nun hat er ein neues Atelier konzipiert, gleich neben seinem Wohnhaus, gemeinsam mit seiner Tochter, der Architektin Anna Partenheimer. Ebenda haben wir ihn besucht. [...]
Parnass: Sie haben in den 1980er-Jahren in Amerika gelebt und unterrichtet, später haben Sie auch in Italien gelebt, hatten Residencies beinahe auf der ganzen Welt und waren mit Ausstellungen von Amerika bis Asien präsent. Nun haben sie in München ein Atelier gebaut – ein Idealfall?
Jürgen Partenheimer: Das Konzept der Architektur verdanke ich meiner Tochter. Sie ist Architektin und hat das Ateleier mit großer Sensibilität geplant. Wenn man als Künstler die Möglichkeit hat, ein Atelier zu bauen, dann konzipiert man es anhand der eigenenen Idealvorstellungen und Bedürfnisse. Es war eine Ausgezeichnete Zusammenarbeit, in der mit viel Geduld vier oder fünf Entwürfe und Modelle entstanaden. Das Besondere an diesem Gebäude ist, dass es zu 100 Prozent atmungskativ ist. [...]“
