Leave No Trace (Athens) (2022) ist eine achtteilige Werkserie, die aus mit Chiffon überzogenen Paravents aus Aluminium und Stahl besteht, auf die schemenhafte Fotografien gedruckt sind. Sie zeigen Bilder einer...
Leave No Trace (Athens) (2022) ist eine achtteilige Werkserie, die aus mit Chiffon überzogenen Paravents aus Aluminium und Stahl besteht, auf die schemenhafte Fotografien gedruckt sind. Sie zeigen Bilder einer vergangenen Performance von Gawęda und Kulbokaitė, die 2018 in Athen im Rahmen der ANTI - 8. Athen Biennale gezeigt wurde. Dort schufen die Künstlerinnen eine Science-Fiction-ähnliche Umgebung, in der sie durch Text, Berührung, Geruch und überlagernde Wahrnehmungsebenen die Intimität von Räumen erkundeten. In Leave No Trace (Athens) entfalten sich die Erinnerungen daran durch fragmentarische Abbilder. Dabei wird die Bewegung im Raum zum verbindenden Element zwischen der vorangegangenen Performance und der gegenwärtigen Rezeption der Skulpturen. Denn je nach Blickwinkeln werden die Bilder sichtbar oder entziehen sich der Wahrnehmung und entfalten somit eine geisterhafte Erinnerung an den vergangenen Moment. Die Abbilder auf der durscheinenden Membran überlagern sich und schaffen eine hybride, sich ständig wandelnde Erzählung. Die Werke von Gawęda und Kulbokaitė befinden sich dadurch im Prozess fortlaufender Transformation, indem sie über verschiedene Medien hinweg weiterentwickelt werden, sich Überlagern, ihren Ursprung bewahren und gleichzeitig Raum für neue Verbindungen offen lassen. Das Layering schafft nicht nur neue Seherfahrungen im Raum sondern spiegelt auch die Durchlässigkeit und Wandelbarkeit, die das Denken der Künstlerinnen prägt.
Leave No Trace (Athens) (2022) is an eight-part series of works consisting of steel aluminum screens dressed in chiffon upon which ghostly photographs are printed. These images depict scenes from a past performance by Gawęda and Kulbokaitė, presented in 2018 in Athens as part of ANTI - 8th Athens Biennale. In that performance, the artists created a science-fiction-like environment, exploring the intimacy of spaces through text, touch, scent, and overlapping layers of perception. In "Leave No Trace (Athens) I-VIII" the memories unfold through fragmentary images. Movement within the space serves as a connecting element between the previous performance and the current reception of these sculptures. Depending on the viewer's angle, the images either reveal themselves or recede from sight, evoking a ghostly remembrance of the past moment. The images on the translucent membrane overlap, creating a hybrid, constantly shifting narrative. Thus, Gawęda and Kulbokaitė’s works remain in a process of ongoing transformation, evolving across various media, layering, preserving their origin, and simultaneously leaving space for new connections. This layering not only creates new visual experiences in space but also mirrors the permeability and fluidity that characterize the artists' conceptual approach.