DYOR EH | niko abramidis &ne | berlin
Akronyme als kryptische Sprache zeugen von der Geschwindigkeit der globalen digitalen Kultur, in der multiple Wahrheiten kursieren. In der Gesamtinstallation DYOR EH untersucht Niko Abramidis &NE seine eigene künstlerische Vision virtueller Wirtschaftsmärkte und humanistischer Wertesysteme. Der erste Teil des Titels DYOR steht als fester Begriff aus der Szene der Kryptowährungen für „Do Your Own Research“ und fordert dazu auf sich kritisch mit Angeboten und Meinungen auseinanderzusetzen, bevor man Investitionen tätigt. Spekulation, Recherche, Investition – in Kryptowährung oder in sich selbst? Zwei Zeithorizonte überschneiden sich. ”Ecce Homo: Wie man wird, was man ist“. Friedrich Nietzsche kürzte seine autobiografische, letzte Schrift mit EH ab. Diese beiden scheinbar gegensätzlichen Bezugspunkte zeichnen in der Ausstellung ein kryptisches Weltbild, in dem „Research“ zwischen subjektiver Meinung, Wissenschaft, Glaube und digitaler Kultur stattfindet.
In diesem Rahmen präsentiert der Künstler die dritte Edition der Vision Equity Shares, einer Serie von Zeichnungen, die gleichzeitig als NFTs im digitalen Raum fungieren. In ihnen führt Abramidis &NE Investmentstrategien und künstlerische Produktion zusammen und erschafft ein eigenes Wertschöpfungssystem.
DYOR EH
10969 Berlin
Opening
Mittwoch 14 September | 16 – 22 Uhr
Berlin Art Week Opening Hours
Donnerstag – Freitag | 16 – 22 Uhr
Samstag – Sonntag | 12 – 22 Uhr
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Niko Abramidis &NE, Hieroglyphic DYOR, 2022
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Niko Abramidis &NE, Positioning π ∞, 2021
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Niko Abramidis &NE, DYOR panel D, 2022
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Niko Abramidis &NE, Culture Shifter, 2022
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Niko Abramidis &NE, Vision Equity Share, 2022
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Niko Abramidis &NE, New World Node, 2022
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Niko Abramidis &NE, Cryptic Machine Prototype N4, 2020/2023