Sophronia Cook kombiniert in „tugging from oblivion for a moment“ (2024) und „sphinx warble“ (2024) Materialien wie Vinyl, Seide, Graphit, Ölfarbe, Silberblatt und Sterlingsilber, um eine mehrschichtige Malerei zu schaffen,...
Sophronia Cook kombiniert in „tugging from oblivion for a moment“ (2024) und „sphinx warble“ (2024) Materialien wie Vinyl, Seide, Graphit, Ölfarbe, Silberblatt und Sterlingsilber, um eine mehrschichtige Malerei zu schaffen, die visuell wie inhaltlich Oberfläche und Tiefe thematisiert. Ausgangspunkt ist eine Seidenunterlage, auf die sie Silikon aufträgt, um Formen zu definieren. Durch das Schichten von Ölfarbe und Graphit und das anschließende Entfernen des Silikons bleibt ein geisterhafter Abdruck zurück, der durch die silbernen Applikationen verstärkt wird. Die vielschichtigen Oberflächen und der Einsatz des Moiré-Effekts – ein fließendes, wellenartiges Muster, das durch das Überlagern von Strukturen entsteht – evozieren Bilder, die an das Fragmentarische und Flüchtige von Erinnerungen erinnern. Die Überlagerungen und visuellen Interferenzen spiegeln dabei den Prozess des Erinnerns und Vergessens wider, indem klare Formen immer wieder in Unschärfen und Verzerrungen übergehen. So verschwimmen die Grenze zwischen Wirklichkeit und Vorstellung in Cooks Werken. Ihre Technik wird zum Träger einer inhaltlichen Erkundung von Zwischenräumen und erinnern daran, dass jede Wahrnehmung fragmentarisch ist. Cooks Arbeiten machen so die Fluidität von Erinnerungen und die Fragilität der Wahrnehmung auf poetische Weise erlebbar.
In "tugging from oblivion for a moment" (2024) and "sphinx warble" (2024), Sophronia Cook combines materials such as vinyl, silk, graphite, oil paint, silver leaf, and sterling silver to create a multi-layered painting that addresses surface and depth both visually and conceptually. Her starting point is a silk base, onto which she applies silicone to define forms. By layering oil paint and graphite and then removing the silicone, a ghostly imprint remains, further accentuated by silver applications. The layered surfaces and use of the moiré effect—a flowing, wave-like pattern created by overlapping structures—evoke images that resemble the fragmented and fleeting nature of memories. These overlays and visual interferences reflect the process of remembering and forgetting, as clear forms repeatedly dissolve into blurs and distortions. In Cook’s works, the boundary between reality and imagination becomes blurred. Her technique supports an exploration of in-between spaces, reminding us that every perception is inherently fragmented. Cook’s works poetically convey the fluidity of memory and the fragility of perception.