english version below – Niko Abramidis &NEs N-Machine Drawings entstehen aus eingescannten Zeichnungen, die mit Hilfe eines alten Stiftplotters nochmal auf Papier übertragen werden. Mit dieser Technik entwickelt der Künstler...
english version below – Niko Abramidis &NEs N-Machine Drawings entstehen aus eingescannten Zeichnungen, die mit Hilfe eines alten Stiftplotters nochmal auf Papier übertragen werden. Mit dieser Technik entwickelt der Künstler ein effizientes System zur Ordnung und Weiterverarbeitung spontaner Skizzen durch den Computer, ohne die persönliche Linienführung der Handzeichnung zu verlieren. Die N-Zeichenmaschine ist somit der verlängerte Arm des Künstlers – eine Maschine die stets mit gleicher Konzentration zeichnet: „Maschinen helfen mir bei der Arbeit. Die Übersetzung durch die Maschine erzeugt ein neues Level an Abstraktion. Ich wechsle die Autorenrolle und beginne mit dem Grafikprogramm meine eigene Arbeit zu dechiffrieren. Es ist eine Übersetzung mit Veränderungen. Die spontane Handzeichnung wird technisiert.“ Die N-Machine Drawings Positioning ƒ ∑, Positioning Ω ∂ und Positioning π ∞ (alle 2021) werden jeweils durch orangefarbige Pfeile in vier Teile geteilt, in denen Kreaturen, Symbole und RFID-Chips platziert sind. Die Aufteilung ähnelt einem Pitch Deck, einer Marketingpräsentation, die zur Konkurrenzanalyse, Entdeckung von Marktlücken und Produktsegmentierung genutzt wird. Die zwei Kreaturen scheinen sich als Rivalen gegenüberzustehen, die vergessen haben, dass es abseits des Marktes auch überzeitliche Parameter gibt, die ihren Erfolg mitbestimmen. Symbole, wie Dreiecke, Haken oder die griechischen Buchstaben Ω und ∑ sind an den Positionskreuzen ausgerichtet, geben deren Wert vor und bleiben zugleich unverständlich. Auf den RFID- Chips sind kurze fragmentarische Gedichte gespeichert, die wie eine kryptische Konkurrenzanalyse abgespielt werden können. Diese Bildelemente verbinden den analogen und digitalen Werkkosmos des Künstlers und können durch das Scannen mit dem Smartphone gelesen werden.
Niko Abramidis &NE's N-Machine Drawings are created from scanned drawings, re-transferred onto paper with an old pen plotter. This technique enables the artist to develop an efficient system for the organization and further digital processing of spontaneous sketches without losing the personal lines of hand drawing. The N-drawing machine is thus an extension of the artist's arm – a machine that steadily draws with consistent concentration: “Machines help me with my work. The translation by the machine creates a new level of abstraction. I change the author's role and start deciphering my own work with the graphics program. It is a translation with changes. The spontaneous hand drawing is engineered." The N-Machine Drawings Positioning ƒ ∑, Positioning Ω ∂ and Positioning π ∞ (all 2021) are each divided into four parts by orange arrows, around which creatures, symbols and RFID chips are arranged. The layout is similar to a pitch deck, a marketing presentation used for competitor analysis, market niche discovery and product segmentation. The two creatures stand face to face as rivals, oblivious to the fact that beyond the market, there are numerous parameters determining their success. Symbols such as triangles, hooks, or the Greek letters Ω and ∑ are all aligned with the positional crosses, indicating their value and simultaneously remaining indecipherable. Short, fragmentary poems are stored on the RFID chips and can be played back in a cryptic competitional analysis. These figurative elements combine the analog and digital work cosmos of the artist and can be read via smartphone.