Brigitte Kowanz‘ Installation Relations (2021) setzt sich aus neun weißen Neonlicht-Ringen mit eingeschriebenen Morse-Codes zusammen, die vor einer großformatigen Spiegel-Glas-Wand zu schweben scheinen. Bezugnehmend auf die neun Buchstaben des Titels...
Brigitte Kowanz‘ Installation Relations (2021) setzt sich aus neun weißen Neonlicht-Ringen mit eingeschriebenen Morse-Codes zusammen, die vor einer großformatigen Spiegel-Glas-Wand zu schweben scheinen. Bezugnehmend auf die neun Buchstaben des Titels der Arbeit „Relations“, stellt jeder der neun einzelnen Ringe einen Buchstaben aus dem Morsealphabet dar. Die Lichtsegmente verbinden sich so selbstreferentiell zueinander, wobei Größe und Durchmesser der Ringe jeweils von den Buchstaben vorbestimmt sind. Wie eine dreidimensionale Zeichnung verlaufen von ihnen ausgehend Kabel zum Boden, die als Metapher für Verbindung und Vernetzung stehen. Die Spiegelwand fungiert als Multiplikator und vervielfacht die Lichtkreise ins Unendliche: Relations zeichnet sich wesentlich durch diese räumliche Expansion aus, in welcher der reale Raum mit virtuellen, gespiegelten Räumen zusammentrifft und sich verbindet. Dadurch entstehen „Übergänge, Transformationen und Spiegelungen von Spiegelungen, verschachtelte Räume mit eigenen Öffnungen“, in denen Betrachtende durch ihr Spiegelbild zur Teilnahme herausgefordert sind und Element einer scheinbar grenzenlosen Installation werden.
Brigitte Kowanz‘ installation Relations (2021) consists of nine white neon light rings with inscribed Morse codes, which seemingly float in front of a large-format mirror-glass wall. Referring to the nine letters of the title of the work "Relations", each of the nine individual rings represents a letter in Morse Code. The light segments connect with each other in a self-referential manner, with the size and diameter of the rings predetermined by the letters. Cables run between them and the floor like a three-dimensional drawing, serving as a metaphor for connection and networking.
The mirror wall acts as a multiplier and reproduces the circles of light into infinity: Relations is essentially characterized by this spatial expansion, in which the real space meets and connects with virtual, mirrored spaces. This creates “transitions, transformations and reflections of reflections, nested spaces with their own openings”, in which viewers are challenged to participate by their won reflection and become a further element of a seemingly limitless installation.