Lou Jaworski

"Q 001" (2022) ist ein UV-Pigmentdruck auf semitransparentem Edelstahlgewebe, der in einem linienförmigen Raster angelegt ist und je nach Lichteinfall intensiv die Wahrnehmungsmechanismen des Auges anregt. Bei dem angewendeten Druckverfahren im Halbtonraster wird der Eindruck von Farbtonwerten und Graustufen von Bildern durch eine geeignete Anordnung von Rasterlinien erreicht. Jaworski nutzt dieses Verfahren um einen Verlauf von dunkel zu hell zu erzeugen und die Umrisse einer Kristallgruppe abzuzeichnen, die wie ein Hologramm im Bildraum zu schweben scheint. So wirkt "Q 001“ wie ein digitales Spiel aus Licht und Schatten, kaum greifbar, zwischen flachem Bild und Erweiterung in räumliche Dimension. Bei naher Betrachtung erscheint diese Struktur abstrakt und synthetisch, während sich aus der Distanz ein einheitliches Gesamtbild ergibt. Durch den Verlauf der Drucklinien spielt der Künstler mit Wahrnehmungsmechanismen, Rasterstrukturen und der Definition des Bildbegriffs.
Jaworski nimmt hier Bezug auf die heilende und schützende Wirkung, die Kristallen zugesprochen wird und die Verbreitung von Cyber-Spiritualität über Web-Communities.
Die Thematik der Energieübertragung von Materialien wie Stein oder Magneten im Zusammenspiel mit Technologie zieht sich durch die Werke Jaworskis und zeigt sich in „Q 001“ durch die digitale Präzision des UV-Pigmentdrucks.


"Q 001" (2022) is a UV pigment print on semi-transparent stainless steel mesh, which is applied in a linear grid and, depending on the incidence of light, intensively stimulates the perceptual mechanisms of the eye. In the half-tone screen printing process, the impression of hue values and gray levels of images is achieved through an appropriate arrangement of halftone lines. Jaworski uses this process to create a gradient from dark to light and to draw the outlines of a crystal formation that seems to float in the image like a hologram. Thus "Q 001" seems like a digital play of light and shadow, hardly tangible, between two-dimensional image and extension into spatial dimension. When viewed up close, this structure appears abstract and synthetic, while from a distance a unified overall image emerges. Through the gradient of the printed lines, the artist plays with perceptual mechanisms, grid structures, and the definition of the concept of the image.
Jaworski references the healing and protective qualities attributed to crystals and the growth of cyber-spirituality through web communities.
The thematic of the energy transmission of materials such as stone or magnets in interaction with technology recurs throughout Jaworski's works and is evident in "Q 001" due to the digital precision of UV pigment printing.