GIZEH (2022) ist Teil einer modularen Werkreihe von Wand- und Bodeninstallationen, in der Lou Jaworski in reliefartigen Arrangements Ferritmagnetplatten, Neonröhren und Teile von Serverracks zusammenfügt, die an einem zentralen Internet-Knotenpunkt...
GIZEH (2022) ist Teil einer modularen Werkreihe von Wand- und Bodeninstallationen, in der Lou Jaworski in reliefartigen Arrangements Ferritmagnetplatten, Neonröhren und Teile von Serverracks zusammenfügt, die an einem zentralen Internet-Knotenpunkt in Frankfurt am Main zur Speicherung öffentlicher und privater Daten genutzt wurden. In Rastern angeordnet gleicht die Wandarbeit aus herausgelösten und neu zusammengesetzten Hardware-Fragmenten und Ferritmagneten einem Triptychon oder aufklappbaren Tafelbild und thematisiert auf mehreren Ebenen das Löschen und Verdecken von Daten. GIZEH zeigt Jaworskis Interesse an der Materialisierung von Erinnerungen und Spuren vergangener Prozesse. In seinen Arbeiten verweist der Künstler häufig auf die Geschichte einzelner Elemente, die zwar nicht mehr sichtbar ist, sich aber dennoch in die Arbeiten einschreibt.
GIZEH (2022) is part of a modular series of wall and floor installations, in which Lou Jaworski assembles in relief-like arrangements ferrite magnetic plates, neon tubes, and parts of server racks that were used to store public and private data at a central Internet hub in Frankfurt am Main. Arranged in grids, the wall work made of detached and newly assembled hardware fragments and ferrite magnets resembles a triptych or foldable panel painting and deals with the erasure and concealment of data on several levels. GIZEH shows Jaworski's interest in the materialization of memories and traces of past processes. In his works, the artist often refers to the history of particular elements, which is no longer visible, yet inscribes itself into the works.