Übersicht

Lou Jaworski (*1981 in Warschau, PL) folgt in seinen Skulpturen, Installationen und Druckarbeiten einem post-minimalistischen Ansatz mit reduzierter Formensprache. Durch die Verwendung von aufgeladenen Materialien – metaphorisch oder physikalisch – wie Marmor, Ferritmagneten, Graphit und Meteoriten erreicht er in seinen Arbeiten eine überzeitliche und universelle Ebene. Für einige Werke übernimmt Jaworski Hardware aus Serverracks als architektonische Strukturen, anhand welcher er das Potenzial des Materialgedächtnisses und der Speicherung erkundet. Die starke haptische Präsenz der ausgewählten Materialien ruft meist sowohl mystische als auch digitale Referenzen zu Rastern und 3D-Renderings hervor. Jaworski beschäftigt sich mit metaphysischen Fragestellungen, der Tradition von Bildgattungen sowie mit Phänomenen der menschlichen Wahrnehmung. Seine konzeptbasierten Arbeiten zeichnen sich durch das spannungsvolle Zusammenwirken von materieller Autonomie, ephemerer Abstraktion und physikalischer Gesetze aus, die er raumspezifisch umsetzt. Dabei versteht er seine Arbeiten als Amplifier: Verstärker architektonischer Elemente und Materialeigenschaften, sowie Gedankengänge und Energien, die sich zu raumgreifenden Installationen verbinden.

 

Seine Arbeiten wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen u. a. in Phingyao (China), New York, München und Tel Aviv ausgestellt. 2017 war Jaworski unter der Leitung von Udo Kittelmann Teil des Festival of Future Nows im Hamburger Bahnhof, Berlin. 2016 erhielt er den Debütantenpreis des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultur und 2017 das Atelierstipendium der Stadt München. Lou Jaworskis Werke sind Teil der Bayerischen Staatsgemälde Sammlungen und in Privatsammlungen in Deutschland und der Schweiz vertreten.


→ CV Lou Jaworski

Portfolio

works
exhibitions
art fairs
news
texts