Attack in transition (moi!) no paste wasted (run) your center won’t hold (je). Condemnation. Plod. Cope. RC Car. The rain drips from the trees. Did we discuss already the toilet?, 2023
„Attack in transition (moi!) [...]“ (2024) ist ein Wandobjekt aus Fischleder, das der Künstler mit Kunstharz, Farben und Kreide bearbeitet und über einen Holzrahmen spannt. Für Rindon Johnson steht das...
„Attack in transition (moi!) [...]“ (2024) ist ein Wandobjekt aus Fischleder, das der Künstler mit Kunstharz, Farben und Kreide bearbeitet und über einen Holzrahmen spannt. Für Rindon Johnson steht das Leder hier als Nebenprodukt und Relikt industrieller Verarbeitungsketten und zeigt einen umfassenden historischen und konzeptionellen Zustand auf, der den Umgang mit anderen Lebewesen verdeutlicht und sich auf das kolonialistische Erbe westlicher Staaten übertragen lässt. Wer und was kann zu den Nebenprodukten gezählt werden? Diese Frage verfolgt Johnson in der Werkserie, in dem er die Unterwerfung, Vernachlässigung und Austauschbarkeit von nicht-menschlichen Akteuren in unserer heutigen Zeit thematisiert und gleichzeitig Parallelen zu identitätspolitischen und klassistischen Themen, sowie Praktiken rassistischer Ausbeutung aufzeichnet. In den Arbeiten des Künstlers werfen die Titel auf poetische Weise zusätzliche Fragen hinsichtlich Autonomie und Macht auf. Johnsons Überlegungen gehen stets von den Möglichkeiten und der Qualität von Sprache aus, und finden ihren Einfluss in Form der Titel, welche die Werke wie Gedichte begleiten. Sie sind essenzieller Bestandteil des Werks, sie sind durch subjektive Eindrücke des Künstlers gezeichnet und entziehen sich bewussten Ambivalenzen einer eindeutigen Lesbarkeit.
“Attack in transition (moi!) [...]” (2024) is a wall object made of fish leather, which the artist treats with synthetic resin, paint and chalk and stretches over a wooden frame. For Rindon Johnson, leather is a by-product and a relic of industrial processing chains, revealing a comprehensive historical and conceptual condition that illustrates the treatment of other living beings and can be applied to the colonialist legacy of Western states. Who and what can be counted as by-products? Johnson pursues this question in the work series, in which he addresses the subjugation, neglect and exchangeability of non-human actors in our contemporary times, while drawing parallels to identity politics and classist themes, as well as practices of racist exploitation. The poetic titles raise additional questions regarding autonomy and power. Johnson's reflections always start from the possibilities and quality of language and find their influence in the form of titles that accompany the works like poems. They are an essential part of the work, eluding clear readability through the artist's subjective impressions and deliberate ambivalences.