„Palm Blatt“ (2000) ist Teil der Blatt-Series, die zu Beginn der 2000er Jahre entstand und in der Keith Sonnier Konturen von Blättern in grünes Neon-Licht überträgt. Ausgehend von Studien des...
„Palm Blatt“ (2000) ist Teil der Blatt-Series, die zu Beginn der 2000er Jahre entstand und in der Keith Sonnier Konturen von Blättern in grünes Neon-Licht überträgt. Ausgehend von Studien des Künstlers, die er in den Gärten von New Orleans anfertigte, sind diese Wandskulpturen sorgfältig durchdachte Konstruktionen, die ein Gefühl der Unmittelbarkeit vermitteln und die zeichnerische Geste in den Fokus stellen. Die Verbindung von Zeichnung – die im Werk des Künstlers stark verankert ist – und Skulptur wird in „Palm Blatt“ durch die geschwungenen Neonelemente und die schwarzen Verbindungskabel deutlich, die den Raum in die Lumineszenz von farbigem Licht tauchen und eine Schnittstelle zwischen Technologie und Natur bilden. Sonnier idealisierte hier die Kontur eines Blattes mit den technischen Möglichkeiten frei geformter Neonelemente zu einer ausdrucksvoll poetischen Skulptur. Er entwickelte früh ein Interesse daran Licht als „Farbvolumen“ oder eine Lichtdurchflutete Umgebung im Kontext zur Architektur zu kreieren und somit konventionelle materielle Grenzen zu überschreiten.
“Palm Blatt” (2000) is part of the leaf series that originated in the early 2000s and in which Keith Sonnier transfers the contours of leaves into abstract green neon light. Based on studies by the artist that he made in the gardens of New Orleans, these wall sculptures are carefully thought-out constructions that convey a sense of immediacy and focus on the drawing gesture itself. The connection between drawing - which is strongly anchored in the artist's work - and sculpture becomes clear in “Palm Blatt” through the curved neon elements and the black connecting cables, immersed in the room with the luminescence of colored light, forming an interface between technology and nature. Here Sonnier idealized the contour of a leaf with the technical possibilities of freely formed neon elements into an expressively poetic sculpture. Early in his career, Sonnier developed an interest in creating light as a “color volume” or a light-flooded environment within the context of architecture, thus transcending conventional material boundaries.