Die Skulptur CORE ist ein spannungsvolles Zusammenwirken aus rechteckigen Ferritmagnet-Platten und deren gebrochenen Fragmenten, die abwechselnd aufeinandergestapelt sind. Die minimalistische Formensprache des geometrischen Aufbaus wird anhand der zerbrochenen Teile durchdrungen...
Die Skulptur CORE ist ein spannungsvolles Zusammenwirken aus rechteckigen Ferritmagnet-Platten und deren gebrochenen Fragmenten, die abwechselnd aufeinandergestapelt sind. Die minimalistische Formensprache des geometrischen Aufbaus wird anhand der zerbrochenen Teile durchdrungen und macht auf den Dualismus des Materials aufmerksam. Die in strenge Form gegossenen Ferritmagnete, denen ein synthetischer Charakter innewohnt, weisen bei ihrer Fragmentierung Eigenschaften auf, die an Schiefer oder steinartige, spröde Strukturen aus der Natur erinnern. Daraus ergibt sich ein spannendes Wechselspiel aus künstlich geschaffenem und mit Energie versetztem Material, das in modernen Technologien und der Industrie zum Einsatz kommt. Dem kosmologischen Phänomen des Magnetismus, das unsere Welt grundlegend beeinflusst liegt gleichzeitig etwas Unerklärliches und Mystisches zugrunde. Die Wechselwirkung von Kontrolle und Autonomie führt Jaworski in CORE durch die Beschaffenheit des Materials fort. Anstelle des Künstlers als formgebende Kraft tritt die Autonomie des Materials, die klaren geometrischen Strukturen werden durchbrochen und an gesplitterten Schiefer erinnernde Fragmente werden zum Ausdruck dieser Übertragung. In CORE lassen sich beide Kräfte gleichermaßen ablesen, während in der Skulptur mit dem Titel A, eine weitere Arbeit aus der Serie, die Eigenständigkeit des Materials im Fokus steht.
The sculpture CORE is an exciting combination of rectangular ferrite magnet plates and their broken fragments, alternately stacked upon one another. The minimalist language of the geometric structure is penetrated by the broken bits, drawing attention to the dualism of the material. The ferrite magnets, cast from a rigid form to underline their synthetic character, show properties, once fragmented, reminiscent of slate or stone-like, natural brittle structures.
This results in an exciting interplay of artificially created and energized materials, all utilized in modern technologies and industries. The cosmological phenomenon of magnetism, which fundamentally affects our world, is something both inexplicable and mystical. By playing with the nature of the material itself, Jaworski plays with the interaction between control and autonomy in CORE. Instead of the artist acting as the formative force, there is an inherent autonomy of the material, the clear geometric structures are broken through and fragments reminiscent of splintered slate become the expression of this transference. In CORE, both forces can be read and interpreted in equal parts, while in the sculpture A, another work from the series, the focus is on the independence of the material itself.