Dorota Gawęda and Eglė Kulbokaitė
Dorota Gawęda (*1986 in Lubin, PL) und Eglė Kulbokaitė (*1987 in Kaunas, LT) arbeiten als Artist-Duo in den Bereichen Performance, Skulptur, Malerei, Installation und Video. Ihre Praxis beschäftigt sich mit der Schnittstelle von Technologie, Gender, Sprache und Identität. Bekannt für ihre multimedialen Arbeiten, die oft feministische und queere Perspektiven einnehmen, untersuchen sie die Konstruktion von Identität und kollektiven Gedächtnissen im digitalen Zeitalter. Ihre Werke sind von spekulativen Erzählungen, Science-Fiction und Cyberfeminismus geprägt und eröffnen dabei oft alternative Realitäten, in denen neue Möglichkeiten des Seins und Wahrnehmens entworfen werden. Dabei erzeugen sie multisensorische Werke, die auch Sound und Gerüche umfassen, um komplexe Geschichten zu erzählen, die sowohl persönliche als auch kollektive Erfahrungen beinhalten und die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verwischen.
Das Duo stellte zuletzt unteranderem in der Kunsthalle Basel (2024), Centre Pompidou in Paris (2023), Kunsthalle Mainz (2023), Kunstraum Niederoesterreich in Vienna (2022), Centre Culturel Suisse in Paris (2022) und im Kunstverein Hamburg (2021) aus. Zuvor waren sie an Ausstellungen im Kunstverein Leipzig (2021), Swiss Institute in New York (2020), Julia Stoschek Collection in Düsseldorf (2020), Futura in Prag (2019), Lafayette Anticipations in Paris (2019) und Palais de Tokyo in Paris (2018) beteiligt. Sie sind Preisträgerinnen des CERN Collide Award 2022, des Allegro Prize (2022) und des Swiss Performance Art Award (2021). 2025 sind Gawęda und Kulbokaitė als Artist-in-Residence an der Cité internationale des arts in Paris. Sie sind Gründerinnen der „Young girl reading group“ (2013-2021), deren kollektive Aktivität Teil ihrer künstlerischen Arbeit ist.