Pamela Rosenkranz
Pamela Rosenkranz (*1979 in Uri, CH) widmet sich in ihrer künstlerischen Praxis der Untersuchung von Identität, Wahrnehmung und Körperlichkeit im Kontext einer zunehmend technologisierten Welt. Ihre konzeptuellen Werke, die Skulptur, Installation und Malerei umfassen, erkunden die materiellen Grundlagen des Menschseins und hinterfragen die vermeintlich festen Kategorien von Natur und Künstlichkeit. Rosenkranz verwendet beispielsweise frei verfügbare Stock-Bilder und synthetische Materialien wie Pigmente und Flüssigkeiten, um auf die physiologischen und psychologischen Reaktionen des menschlichen Körpers zu verweisen und diese in Beziehung zu wissenschaftlichen, kulturellen und philosophischen Diskursen zu setzen. In ihren Arbeiten hinterfragt sie das klassische Verständnis von Identität und stellt Überlegungen dazu an, wie sich wissenschaftliche Erkenntnisse – insbesondere aus der Neurowissenschaft und der Evolutionsforschung – auf unser Selbstverständnis und Verhältnis zur Umwelt auswirken. Sie lenkt die Aufmerksamkeit darauf, dass Identität kein konstantes Konstrukt ist, sondern ein Prozess, der in ständiger Veränderung begriffen ist.
Ausgewählte Einzelausstellungen waren unter anderem im Kunsthaus Bregenz (2021), Kreuzgang Fraumünster, Zürich (2018), GAMeC, Bergamo (2017), Fondazione Prada, Mailand (2017), Kunsthalle Basel (2012), Centre d'Art Contemporain, Genf (2010) und im Swiss Institute, Venedig (2009) zu sehen. Zuletzt wurde ihre meterhohe Skulptur Old Tree für The High Line, New York (2023–2024) kommissioniert. 2015 vertrat Pamela Rosenkranz den Schweizer Pavillon auf der 56. Biennale in Venedig. Weitere wichtige internationale Gruppenausstellungen umfassen den Okayama Art Summit (2019) und die 15. Biennale de Lyon (2019). Jüngste Gruppenausstellungen fanden unter anderem in der Deste Foundation, Hydra (2023), im Kunstmuseum Winterthur und MIT List Visual Arts Center, Cambridge (beide 2022), Schinkel Pavillon, Berlin und Institute of Contemporary Art, Los Angeles (beide 2021), der Sharjah Art Foundation, Sharjah (2020), im Museum für Moderne Kunst, Frankfurt und Centre Georges Pompidou, Paris (beide 2019) statt.