In den Wandarbeiten „The circulation of our ruins“ (2023) und „Linguistic networks“ (2023) verbindet Nicolas Lamas historische Fotografien mit Abbildern von technischen Schaltkreisen und thematisiert damit die Entwicklung menschlicher Zivilisation....
In den Wandarbeiten „The circulation of our ruins“ (2023) und „Linguistic networks“ (2023) verbindet Nicolas Lamas historische Fotografien mit Abbildern von technischen Schaltkreisen und thematisiert damit die Entwicklung menschlicher Zivilisation. In seinen Werken findet ein ständiger Dialog zwischen gegensätzlichen Kräften statt, die ein hybrides Werk hervorbringen, das nicht in eine einzige Richtung definiert oder ausgerichtet werden kann. Lamas versucht in seinen Werken starre Konzepte linearen Fortschritts aufzubrechen und bringt Kunst, Wissenschaft, Technologie und Alltagskultur zusammen, indem er aus einem Fundus an gesammelten Bildern und Gegenständen schöpft. So bilden die collagierten Werke eine neue Sichtweise auf ihre ursprünglichen Kontexte und bieten die Möglichkeit immer neue Schlüsse aus dem Vergangenen zu ziehen, was die Grundlage für die Vorstellung einer möglichen Zukunft bildet.
In „Linguistic networks” (2023) ist ein Porträt von Homer, dessen Erzählungen grundlegende Mythen der westlichen Kultur prägten, mit einem überlagerten Schaltkreis aus einer Computertastatur verbunden. Diese Überblendung verknüpft die Vergangenheit und Gegenwart der Sprachübermittlung: von mündlichen Erzählungen der Antike zur digitalen Kommunikationstechnologie von heute. Das Werk zeigt, wie Sprache, einst tief im kollektiven Gedächtnis verankert, nun durch digitale Netzwerke zirkuliert und die Art und Weise verändert, wie Wissen erzeugt, gespeichert und geteilt wird.
In the wall works "The circulation of our ruins" (2023) and "Linguistic networks" (2023), Nicolas Lamas combines historical photographs with images of technical circuits, thereby addressing the development of human civilization. His works embody a constant dialogue between opposing forces, resulting in a hybrid creation that cannot be defined or oriented in a single direction. In his pieces, Lamas aims to break away from rigid concepts of linear progress and brings together art, science, technology, and everyday culture by drawing from a collection of images and objects. In this way, the collaged works offer a new perspective on their original contexts and provide opportunities to draw new conclusions from the past, forming the basis for envisioning a possible future.
In "Linguistic Networks" (2023), a portrait of Homer, whose narratives shaped foundational myths of Western culture, is combined with an overlaid circuit from a computer keyboard. This overlay links the past and present of language transmission: from the oral storytelling of antiquity to today’s digital communication technology. The work illustrates how language, once deeply rooted in collective memory, now circulates through digital networks, transforming the way knowledge is created, stored, and shared.