Übersicht

Die Praxis von Channa Horwitz (1932-2013, Kalifornien, US) war geprägt von Experimenten mit numerischen Sequenzen, der Erkundungen von Systemen und der Anwendung selbst formulierter Regeln. In den späten 1960er Jahren entwickelte sie an der US-Westküste eine künstlerische Sprache, die ihr durch eine bewusste Beschränkung auf wenige und einfache Regeln die Freiheit ermöglichte, räumlich-zeitliche Beziehungen in Zeichnungen, Gemälden und multimedialen Skulpturen in unendlicher Variation zu übersetzen. Seitdem basiert jeder ihrer handgezeichneten Algorithmen auf den Zahlen eins bis acht, wobei jeder Zahl häufig ein bestimmter Farbcode zugeordnet ist. Diese minimalistischen grafischen Notationen ermöglichen der Konzept- und Performancekünstlerin Zeit, Rhythmus und Bewegung von Körpern, Gegenständen und Instrumenten zu visualisieren und bilden die Grundlage für multimediale Performances. Horwitz verfolgte über Dekaden diese präzis codierte Sprache auf Basis von Logik und System, für die sie vor allem in den letzten Jahren posthum Anerkennung findet.

 

Channa Horwitz war 2013 Teil der 55. Biennale in Venedig, sowie darauffolgend 2014 bei der Whitney Biennale in New York. Sie wurde 1970 als einzige weibliche Position mit einem Projektvorschlag im Katalog des bekannten Art and Technology Programms des Los Angeles County Museum of Art aufgenommen. Einzelausstellungen der Künstlerin wurden u.a im Museo de Arte Contemporáneo de Castilla y León in Léon (2019), in der Contemporary Art Gallery in Vancouver (2018), im Raven Row in London (2016), im Institute for Contemporary Art in Berlin (2015) und im Brandenburgischen Kunstverein in Potsdam (2009) gezeigt. Zudem waren ihre Arbeiten Teil von Ausstellungen im Museum of Modern Art in New York (2018), in der Kunsthalle Wien (2016), im Itaú Cultural in São Paulo (2015), im Museum Tinguely in Basel (2015), im Los Angeles County Museum of Art (2015), in der Kunsthalle Düsseldorf (2013) und im Hammer Museum of Art in Los Angeles (2012).

 

Werke aus dem Estate Channa Horwitz werden in Kooperation mit Lisson Gallery, London, New York und Shanghai präsentiert.

 

 

CV Channa Horwitz

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