Im Ausstellungsraum sind drei geometrische Haufen aus Salz, Siliziumgestein und Quarzit aufgeschichtet. Ihre geordneten Formen sind nicht das Ergebnis von bildhauerischen Arbeiten mit der Hand oder einem Werkzeug. Vielmehr sind...
Im Ausstellungsraum sind drei geometrische Haufen aus Salz, Siliziumgestein und Quarzit aufgeschichtet. Ihre geordneten Formen sind nicht das Ergebnis von bildhauerischen Arbeiten mit der Hand oder einem Werkzeug. Vielmehr sind diese Pyramiden und Kegel natürlich entstanden: Eine inhärente geometrische Ordnung manifestiert sich makroskopisch in Salz, Siliziumgesteins und Quarzitkörnern, deren gekörnte Strukturen sich nach dem Schütten stets zu Haufen mit bestimmten Winkeln – ihrem ‚Schüttwinkel‘ – anordnen. Für Salz beträgt er 32 Grad, für Siliziumgestein 40 und für Quarzit 35 Grad. Während sich die Körner langsam übereinander anhäufen, fließt das Material und sammelt sich, bis jedes Körnchen im Schüttwinkel zum Stillstand kommt. Wenn zu viel Material auf den Hang geschüttet wird, fließt es in einer sich selbst aufbauenden Lawine, bis sich wieder ein Ruhewinkel einstellt.
Three geometric piles of salt, silicon rock, and quartzite are situated in the gallery. Their orderly forms are not the result of any sculpting by hand or tool. In fact, these pyramids and cones are naturally formed: an inherent geometrical order manifests itself macroscopically in grains of salt, silicon rock, and quartzite, and their granular structures always arrange, when poured, into piles of certain angles—their ‘angle of repose’. For salt this is 32 degrees, for silicon rock 40, and for quartzite 35. As the grains slowly accumulate on top of one another, the material flows and collects, until each granule comes to a halt at the angle of repose. If too much material is poured onto the slope, it will flow via a self-assembling avalanche until an angle of inactivity is again established.