'La Fortune II (La robe des choses)' (2022) ist eine Skulptur aus drei Komponenten, die sich aus geometrischen und gestischen Formen zu einer Figur zusammenschließen. Eine Holzkonstruktion aus Eiche trägt...
"La Fortune II (La robe des choses)" (2022) ist eine Skulptur aus drei Komponenten, die sich aus geometrischen und gestischen Formen zu einer Figur zusammenschließen. Eine Holzkonstruktion aus Eiche trägt drei Kuben aus Bronze, sowie fünf organisch anmutende Stäbe aus Silber und erinnert an eine Sequenz eines Mäanders – ein antikes geometrisches Ornament, dass sich ineinander verflechtet und unendlich weiterführen lässt. Das hölzerne Element scheint die drei Komponenten in einem ortlosen Moment zu einer imaginären Versammlung gestischer und konstruktiver Formen zu verbinden, wobei sich Bronze und Silber als skulpturales Material, sowie als Form gegenüberstehen. Die streng und architektonisch anmutenden Würfel bilden als analytisches und ordnendes Element das Gegenstück zu den leicht gekrümmten und übereinanderliegenden Stäben, Zweige, die in Silber abgegossen wurden. Sie tragen die gestischen Spuren ihrer natürlichen Bewegung, die sich in das Edelmetall eingeschrieben haben. Der Titel La Fortune verweist auf das surrealistische Gemälde "La Fortune" (1938) von Man Ray, mit dessen Komposition der Künstler ein Bild in eigenwilliger Perspektive malte, dass eine zweideutige, alternative Realität schuf, die nur in der Welt der Träume möglich ist. Damit knüpft Partenheimer an das surrealistische Verständnis von Wahrnehmung an und überträgt diese in "La Fortune II (La robe des choses)" in eine zeitgenössisch abstrakten Formensprache.