In 'Just make sense' (2000) nutzt Brigitte Kowanz ein alphanumerisches System aus Licht als Informationsträger. In dieser Logik übersetzt die Künstlerin die Buchstaben des Titels in alphabetischer Reihenfolge in Zahlen...
In "Just make sense" (2000) nutzt Brigitte Kowanz ein alphanumerisches System aus Licht als Informationsträger. In dieser Logik übersetzt die Künstlerin die Buchstaben des Titels in alphabetischer Reihenfolge in Zahlen aus Neon und setzt die drei Worte untereinander, um eine mathematische Addition zu bilden. Beim Zusammenrechnen der Zahlen kehrt sie den Prozess um und die Summe wird wiederum in Buchstaben dargestellt. Dabei folgt sie der alphanumerischen Logik konsequent, das entstandene Wort entzieht sich jedoch dem Verständnis der betrachtenden Personen. Somit unterbricht Kowanz das Verständnis von Sprache als einfach rezipierbares Kommunikationsmittel und thematisiert Sprache als Code, eine Variation von sequenzierbaren und produzierbaren Signalfolgen, die sie in Neon überträgt. „Mich interessiert an der Sprache, dass sie Wirklichkeit entstehen lässt oder konstruiert, genauso wie Licht diese sichtbar macht.“ "Just make sense" ruft so zum Entdecken des Lichts als Träger von Information und Vermittler von Sprache auf.
In "Just make sense" (2000) Brigitte Kowanz uses an alphanumerical system, logically replacing the individual letters of the title with the numbers their position in the alphabet represent. She places the three words one below the other so as to form a mathematical addition. Then she reverses the process and the sum is translated into letters. Although she strictly adheres to the alphanumeric logic, the resulting word eludes the understanding of the beholder. In this way Kowanz disrupts the perception of language as an easily adoptable means of communication and reveals language as code, a variation of sequenceable and producible series of signals that she translates into neon light. "My interest in language lies in it’s ability to construct or create reality, the same way light makes this visible." Hence "Just make sense" invites the beholder to discover light as carrier of information and facilitator of language.